Christine Weinmüller | Porträts

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Vita

Christine Weinmüller studierte Malerei in Moskau, London, Florenz, Salzburg und Wien.

In Moskau studierte sie von 2004-2007 bei einem Dozenten der staatlichen Universität Surikow die Kunst der Malerei.
Der Schwerpunkt lag auf dem Erlernen des klassischen russisch- sozialistischen Malstils, als auch der altmeisterlichen Techniken der Ölmalerei mit Eitempera.

Nach diesem drei jährigen Studium an der Russischen Akademie der Künste, verfeinerte sie ihre Maltechniken in London, wo sie sich ausgiebig mit Techniken auseinandersetzte, wie der Kunstschüler mit klaren praktischen Instruktionen am schnellsten sein Ziel erreicht.

Während ihres Studiums in Moskau von 2004-2007 bereiste die Künstlerin Russland, wo sie in Gruppen- und Einzelausstellungen ihre Werke zeigte.

Neben dem russischen Malstil erlernte Christine Weinmüller die altmeisterliche Kunst der Ölmalerei in Florenz, Salzburg und Wien, die neben den Zeichnungen und Aquarellen, den Schwerpunkt ihrer Arbeiten darstellt.

Als Auftragsmalerin hat sie sich intensiv mit der Portraitmalerei beschäftigt. Die Künstlerin arbeitet immer bei Tageslicht, um die Farben exakt zum Zusammenspiel bringen zu können.

In den Landschaftsbildern verarbeitet sie Eindrücke von Reisen.

Die Bandbreite der Stillleben reicht von naturgetreuen, exakten Gemälden mit dem Glanz der flämischen Meister, bis hin zu impressionistisch anmutenden Werken.

Einzel- und Gruppenausstellungen

2004 – 2006  Gemäldeausstellung Galerie Rosinka, Moskau
2007 – 2009  Gruppenausstellung Altstadtatelier in Neustadt/ Weinstr.
2012              Ateliereröffnung, Einzelausstellung und Gründung der „Malschule meine Art“
2018              Kunstverein Speyer, Aktdarstellung

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Über meine Arbeit:

Durch das Unterrichten in ihrer eigenen Kunstschule in Speyer, hat sie gelernt klarer zu strukturieren und zu denken. 
Das prägt auch ihre Kunst. „Kunst hilft mir, die Welt zu verstehen“.

Die Ausstellung dauert vom 9. bis 18. November 2018.
Vernissage am Freitag, 9. November um 19 Uhr, im Künstlerhaus Speyer, Große Sämergasse 1a.

Begrüßung und Einführung: Reinhard Ader, Vorsitzender des Künstlerbundes

Öffnungszeiten während der Ausstellung: Sa/So 10./11. und 17./18. November, jeweils 14 – 18 Uhr und nach Vereinbarung

„Porträts“ nennt Christine Weinmüller die heutige Ausstellung und setzt sich mit einer nicht einfachen Kunstgattung auseinander, der Porträtmalerei.
Der Betrachter wird mit Menschen- und Tierporträts konfrontiert,
vom lebendigen Geschnatter („Aufbruch“, „Ladies afternoon“) über das nachdenkliche „Goodbye“ bis zum „Caput mortuum“ – hier in doppeltem Sinne zu verstehen – („Dead End“), eigentlich ein „nature morte“, ein Stillleben mit Tierschädeln.
Eine unglaubliche Bandbreite! Und trotzdem bleibt die Künstlerin ihrer Linie treu:

Nämlich dem gewählten Bildgegenstand  Präsenz bzw. Magie zu verleihen.

Gustav Friedrich Hartlaub, Direktor der Mannheimer Kunsthalle äußerte sich 1923 in einem Rundschreiben mit dem Titel „Neue Sachlichkeit“: (Zitat)„… Diejenigen Künstler möchte ich zeigen, die der … greifbaren Wirklichkeit… treu … geblieben oder wieder treu geworden sind:“

Der Begriff „Neue Sachlichkeit“ bezeichnet, grob gesagt, die Einstellung des Künstlers zur Wirklichkeit als sachlich, wie der Darstellungsinhalt der Kunst als gegenständlich wiedergegeben und wahrgenommen wird.

Christine Weinmüller sagt selbst: „Kunst hilft mir, die Welt zu verstehen“.

Stellt sie nicht „Welt“ dar, indem sie „Welt“ weglässt“? 
Genau genommen nimmt sie dem Betrachter etwas weg, nämlich Die Umgebung!

Indem sie ihre Porträts ihrer natürlichen Umgebung beraubt, sie aber gleichzeitig sachlich bzw. veristisch wiedergibt, zwingt sie den Zuschauer in einen magischen Bildraum, in ein Gegenüber, das keinen Ausweg bietet:
Wir werden mit dem Bildgegenstand konfrontiert, der uns anspricht, mit Blicken auffordert, zu verstehen, zu kommunizieren, uns aber gleichzeitig mit dieser Zwiesprache allein lässt,  in dieser Stille, mit dieser Präsenz!

Denn unsere Gedanken können sich im und mit dem Gegenüber nur dann entfalten, wenn wir uns die Zeit dafür nehmen, wenn wir uns nicht ablenken lassen, wenn wir uns der Magie des Gegenstandes ausliefern.

Dann, und nur dann sind wir in der Lage, wenigstens ansatzweise, die Welt zu verstehen.

Reinhard Ader, Vorsitzender (Auszug aus der Eröffnungsrede)

Fotos: © Kurt Keller

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