Vorstellung des diesjährigen Stipendiaten aus der Schweiz:
Nicolas Witschi
„… Verwurzelt in der Romantik eines Josef von Eichendorff durchstreift Nicolas Witschi die Natur auf der Suche nach den Gesteinen, die ihm als Archiv und Ausgangsmaterial für seine Arbeit dienen. Zu Pigmenten vermahlen und in der Verbindung mit Harzen werden diese Steine zu neuem Leben erweckt… Gleichzeitig integriert er Fotografien in die Kunstharzobjekte, die dadurch einen Verfremdungseffekt erfahren…“
(Auszug aus der Juryentscheidung, Anette Kummmer, Mitglied der Jury ArtPro, 2018)
„Ich habe mir vorgenommen in Speyer einerseits an einer Serie von Arbeiten zu meinem neuen Wohnort Wohlen AG zu arbeiten und andererseits mich mit der Region rund um Speyer zu beschäftigen.
Ich erschliesse mir neue Orte gerne übers Material. Ich werde Steine jagen gehen in und um Speyer und werde froh sein, Tipps zu erhalten zu spannenden Orten.
Die Steine werden anschliessend zu Pigment weiterverarbeitet…
Somit entstehen zwei Werkserien die miteinander in Dialog treten werden. Mein neuer Wohnort Wohlen und meine zwischenzeitige Heimat Speyer. Dieses Vorgehen bietet sich an, da ich mit Bildideen und vor allem auch Arbeitsmaterialien (bereits hergestellte Pigmente) von Wohlen kommen und direkt weiterarbeiten kann und parallel dazu meine neue Umgebung erkunden, Material sammeln und zu Pigment verarbeiten.
Es ist dies ein zeit- und kraftaufwändiger Prozess.
Und so entstünde eine gute Balance zwischen körperlicher Arbeit und dem Prozess des Malens. “
(Nicolas Witschi 2019)