Tanja Vetter | Hundstage

„Ich gebe nur einen Impuls – der Betrachter soll seine eigene Geschichte weiterspinnen.“
Tanja Vetter

Was aber sind das ganz am Anfang für Bilder, die so auf den Erscheinungen der Natur beruhten? Die Landschaft ist in ihnen kaum begrifflich fassbar. Sie definiert sich als zersplittertes, das gesamte Bildfeld umfassende und sich sozusagen darüber hinaus fortsetzendes Geschehen mit teils synchron verlaufenden Lichtfeldern und Lichtschneisen: Ihre besondere Attraktion ist das diffuse Flimmern der Farbe, das mit der Bildtiefe und der Impression von Spiegelungen einhergeht. Sichtlich handelt es sich um Malerei als sinnliches Ereignis und um das Reagieren der Farben und der faserig umrissenen Formen aufeinander. In diesem Bildraum aus lockendem Leuchten und abweisend stumpfer Dunkelheit treten die Figuren wie Fremdkörper auf. Sie scheinen auf einer unsichtbaren Ebene vor oder inmitten der landschaftlichen Szenerie abgestellt oder auch nur in diese projiziert. Mitunter lässt sich diese aber auch als Kulisse für das Verhältnis der Figuren zueinander verstehen.

Überhaupt zieht sich dieses Zusammenwirken unterschiedlicher Sphären von Gegenwart und Vergangenheit, Nähe und Ferne, Faktizität und Einbildung, Bei-sich-Bleiben und Nach-außen-gekehrt-Sein durch das gesamte Werk von Tanja Vetter. Der Landschaftsraum wird zum Resonanzraum des Erinnerns und Wünschens.                                                                                        Texte: Dr. Thomas Hirsch

VITA

*1973
Seit 2002 Atelier in Ludwigshafen a.Rh.

Absolventin
Diplom Freie Kunstakademie Rhein-Neckar (2002)

Ausstellungen (Auswahl)

  • Singulart, Paris, 2019
  • VHS Heidelberg, 2017/2018 (E)
  • Galerie 777, Heidelberg, 2017 (E)
  • Galerie Toolbox, Berlin, 2016
  • BBK Mannheim, 2016
  • Kunstetagen Pankow, Berlin, 2015
  • Herbert-Weisenburger-Stiftung, Rastatt, 2014 (E)
  • „Grande finale“, H715, Mannheim, 2013
  • Klinikum Ludwigshafen, 2012 (E)
  • Kunstverein Wörth, Der mobile Mensch, 2012
  • Galerie 777, Heidelberg,  2012 (E)
  • Mesteceni•Birken•Birches, Timişoara, Rumänien, 2011/2012
  • „Le temps de Sirènes“, Lorient, Frankreich, 2010
  • Stadtgalerie, Mannheim, 2009 (E)
  • „Kunst auf Abwegen“, Nagold, 2007
  • Klostermuseum Hirsau, Calw, 2005 (E)
  • Europaforum II, München,  2005 (E)
  • Stadt Pforzheim, Kulturamt,  2004 (E)
  • Firma Roche, Mannheim,  2003 (E)
  • Galerie Art Aenaon, Wiesbaden,  2003
  • Galerie Ada, Ludwigshafen,  2003

(E) Einzelausstellung

Weitere Infos: Beiträge                                                                                                           Fotos: Tanja Vetter

Vernissage: 15. November, 19 Uhr
Künstlerhaus Speyer, Große Sämergasse 1a
Ausstellung vom 15. 11. bis 24. 11. 2019
Öffnungszeiten: Sa / So jeweils von 14 bis 18 Uhr
und nach Vereinbarung

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